„Gemeinschaft ist der Schlüssel zu jeder Lösung“

Neujahrsempfang der Gemeinde – Neue Epfenbach-App sorgt für besseren Info-Fluss

Bild des Neujahrsempfangs

Von Rainer Ohlheiser

Mit dem Einzug der Sternsinger, welche den Segen für das neue Jahr brachten, begann der Neujahrsempfang der Gemeinde in der Sport- und Kulturhalle. Die Kinder und Jugendlichen, die das Lied „Stern über Bethlehem“ vortrugen, seien laut Bürgermeister Pascal Wasow der Beweis dafür, dass Traditionen nicht verstaubten, sondern lebendig blieben, wenn sie mit Herz und Begeisterung weitergetragen würden.

Der Empfang stand diesmal unter dem Motto „Habe stets ein Ohr für die Vergangenheit, ein Auge für die Zukunft und ein Lächeln für den Augenblick“, einem Spruch von Stefan Radulian.  Das Ohr für die Vergangenheit bedeute, aufmerksam zuzuhören, wenn Geschichten von harter Arbeit, Zusammenhalt und Gemeinschaft erzählt würden. „Epfenbach hat eine lange und stolze Geschichte, die uns lehrt, dass Stärke und Ausdauer in unserer Gemeinschaft tief verwurzelt sind“ meinte Wasow, der gerade deshalb die Gespräche bei runden Geburtstagen oder Hochzeitsjubiläen so sehr schätze.

Er ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Dabei sei die Kommunalwahl ein prägender Moment gewesen. Verdiente Gemeinderäte wurden verabschiedet, junge Menschen nutzten ihre Chance. Allen Engagierten galt sein besonderer Dank. „Die Arbeit in diesem Gremium verlangt oft schwierige, manchmal auch unpopuläre Entscheidungen.“ Hier nannte er u.a. die Anpassung der Kindergartengebühren und die Umsetzung der Grundsteuerreform. Es gab aber auch etliches Positive zu berichten. Das Neubaugebiet „Bethel“ biete vielen Familien –Alteingesessenen wie Neuankömmlingen- ein Zuhause. Ein großer Erfolg sei das erste Epfenbacher Jugendforum gewesen. Auf die Vereine sei laut Wasow stets Verlass. Stellvertretend nannte er die wiederbelebte Kerwe und den attraktiven Markttag. Er rief noch einmal die erfolgreiche Festwoche anlässlich des 100-jährigen Bestehens des VfB Epfenbach in Erinnerung und machte auf die Landfrauen-Minis, eine ins Leben gerufene Kindergruppe aufmerksam, die inzwischen aus 15 Kindern und Jugendlichen besteht. Die Traditionen werden hierbei bereits weitergegeben.  Durch die Sanierung der Heizung im Heimatmuseum hat die Gemeindeverwaltung den Verein für Heimatpflege unterstützt. Finanzielle Mittel mussten auch für gemeindeeigene Projekte in die Hand genommen werden. So wurde das Druckstoßbehältnis im Pumpwerk „Matzenbrunnen“ erneuert, die Kühlzellen in der Friedhofshalle ausgetauscht und ein neuer Aufsitzrasenmäher beschafft. Weiter nannte der Bürgermeister die Erneuerung und den Ausbau der Straßenbeleuchtung, die Fertigstellung des Hochwasserrückhaltebeckens „Wanne/Hauspfad“ und das Starkregenrisikomanagement, das auf den Weg gebracht wurde.

Unter dem Schlagwort „Ein Auge für die Zukunft“ beschrieb Wasow das begonnene Jahr 2025. Große Herausforderungen würden auf allen Ebenen begleiten. „Doch jede birgt auch eine Chance – eine Chance, stärker und besser aus ihr hervorzugehen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen Epfenbach weiterentwickeln, ohne das Fundament zu verlieren, das uns trägt“ meinte das Ortsoberhaupt. Gemeinschaft sei der Schlüssel zu jeder Lösung. „Lassen sie uns mit diesem Geist das neue Jahr beginnen – mit Offenheit für neue Ideen, mit Respekt für unterschiedliche Meinungen und mit dem Ziel, unser Dorf für alle Generationen lebenswert zu machen.“ Eine der drängendsten Aufgaben sei der Zustand der Straßen. Es müsse dort angesetzt werden, wo der Bedarf am größten sei. Er sprach die digitale Zukunft an. „Wir dürfen hier den Anschluss nicht verlieren. Digitalisierung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.“ Als absolutes Highlight stellte er die neue Dorf-App „Epfenbach“ vor, welche den Informationsfluss revolutionieren werde. Entsprechende Zugangscodes wurden ausgelegt. Parallel dazu werde auch die Homepage modernisiert. Investitionen in Kindergärten und Schulen seien im neuen Jahr unabdingbar. In der Sport- und Kulturhalle gebe es dringenden Sanierungsbedarf. Es gelte, das Dach zu erneuern und die Beleuchtung auf Vordermann zu bringen. Die Ausschreibung für das Hilfeleistungslöschfahrzeug 10 der Freiwilligen Feuerwehr sei auf den Weg gebracht.

Der Verein für Heimatpflege, welcher das Herzstück des kulturellen Lebens bilde, begeht in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. „Der Verein ist der Bewahrer unserer Identität, ein Bindeglied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. 50 Jahre Heimatverein sind nicht nur ein Meilenstein, sondern auch ein Auftrag, diese wertvolle Arbeit fortzusetzen.“ Nicht unerwähnt ließ er auch das Schlagwort

„Ein Lächeln für den Augenblick“. Zu oft hetze man von einer Aufgabe zur anderen und würde dabei aus dem Auge verlieren, was wirklich zähle: das Gespräch, das Lachen, das einfache Miteinander. „Ein Lächeln hat die Kraft, Brücken zu bauen. Lassen Sie uns diesen Vormittag nutzen, um miteinander zu lächeln – denn in diesen kleinen Gesten zeigt sich die wahre Stärke unserer Gemeinschaft.“ Die Sternsinger lieferten im Anschluss einen weiteren musikalischen Beitrag zum neuen Jahr. Nach den Ehrungen, über die gesondert berichtet wird, schenkte Pfarrer Joachim Maier mit einem Segensgebet von Dietrich Bonhoeffer (Von guten Mächten) einen Moment der Besinnung. 

Im Anschluss öffnete sich der Vorhang und kleine Häppchen und ein Umtrunk standen bereit. Bei netten Gesprächen stand man noch einige Zeit beieinander und ließ die Veranstaltung gemütlich ausklingen. Auf besonderes Interesse stieß dabei auch die vom Verein für Heimatpflege aufgebaute Bilderausstellung, welche Momentaufnahmen aus der Vergangenheit zeigte.

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