Neujahrsempfang 2024

Die Ängste des Wandels überwinden
Neujahrsempfang der Gemeinde – Mit Courage, Leidenschaft und Zuversicht in die Zukunft 

Epfenbach (oh)
Zum Auftakt des Neujahrsempfangs in der Sport- und Kulturhalle sorgte der Grundschulchor der Merian-Schule für eine musikalische Einstimmung mit dem Lied „Mehr davon“ von Lotte. Dann trat Bürgermeister Pascal Wasow zu seiner ersten Empfangsansprache an das Rednerpult. Er zitierte Beate Jan mit dem Spruch „Zukunft braucht Courage, Leidenschaft und Zuversicht.“ Unter diesen Leitworten stand auch die gesamte Veranstaltung. Sie seien laut Wasow ein kraftvoller Aufruf, die Ängste des Wandels zu überwinden und mit unbeirrbarer Entschlossenheit unsere Träume zu verfolgen. Wir stünden in der heutigen Zeit vor unterschiedlichen Herausforderungen wie dem Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten oder dem drängenden Problem des Klimawandels und den lang anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie. Nach den Tagen und Wochen um den Jahreswechsel, die Gelegenheit zum Innehalten gebracht hätten, biete der Neujahrsempfang Momente, die deutlich machten, dass alle gemeinsam Verantwortung für uns und unser Umfeld tragen. „Es kommt auf das Engagement jedes Einzelnen an, um als Ganzes erfolgreich zu sein. In Epfenbach zeigen viele Menschen großes Engagement“ meinte das Ortsoberhaupt. Hier nannte er beispielhaft die kürzlich durchgeführte Sternsingeraktion. Das Jahr ließ er kurz Revue passieren. Die Bürgermeisterwahl im März habe den Beginn des Jahres geprägt. „Ich glaube, niemanden fällt es so einfach wie mir, wenn ich sage: Sie haben eine gute Wahl getroffen. Ich hoffe, in acht Jahren fällt ihnen der Satz ebenfalls so leicht wie mir heute.“ Im Mai übernahm Wasow das Amt und konnte begonnene Projekte wie das Hochwasserrückhaltebecken Wanne/Hauspfad und die Sanierung der Waibstadter Straße abschließen. „Wir haben es durch eine interkommunale Zusammenarbeit im Gemeindeverwaltungsverband geschafft, das langwierige Thema Gemeindevollzugsdienst zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen“ erklärte er. Das Ankommen im Dorf sei für ihn ein Kennenlernen gewesen, geprägt durch Neuerungen und dem Festhalten an Bewährtem. Besonders gerne erinnere er sich an seinen ersten Markttag zurück. Ein weiteres Highlight sei die Nikolausaktion in der Grundschule gewesen, wo er kurzerhand als Helfershelfer einspringen durfte. Zusammen mit dem Gemeinderat seien das Starkregenrisikomanagement und das Straßensanierungskonzept auf den Weg gebracht worden. „Und erst gestern haben wir in einer weiteren Klausur zum Haushalt nicht einfache Entscheidungen getroffen.“ Ein Grundsatzbeschluss zur Sanierung des katholischen Kindergartens mit einem Volumen von ca. fünf Millionen Euro wurde gefasst. „Ich bin stolz auf Epfenbach als Gemeinschaft, dass wir auch über ehrenamtliche Lösungen wie die Spielgruppe versuchen, die Verlässlichkeit der Kinderbetreuung aufzufangen“ meinte Wasow. Mit breiter Brust gehe es jetzt in das neue Jahr, in dem die Kommunalwahlen am 9. Juni anstehen. Es sei nicht zu verleugnen, dass ein gewisser Sanierungs- und Investitionsstau bestünde. „Wir werden daher in den nächsten Haushaltsjahren priorisieren müssen.“ Er nannte dabei die Sanierung und Erweiterung des katholischen Kindergartens, den Radweg Richtung Eschelbronn und den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur. Im Raum stünden auch die Idee eines Ärztehauses, die klimaneutrale Stromerzeugung und das Projekt Windpark „Dreimärker“. „Die Digitalisierung ist ein Herzensthema von mir. Mit der gemeindeeigenen Instagram-Seite haben wir einen modernen Kommunikationsweg geöffnet, den wir 2024 weiter ausbauen wollen“ meinte Wasow. Das Dorfentwicklungskonzept solle die Leitplanken für die Arbeit von Gemeindeverwaltung und Gemeinderat in den kommenden Jahren darstellen. Wasow erwähnte das 100-jährige Bestehen des VfB Epfenbach und das 40-jährige Jubiläum des Motorradclubs Epfenbach. Auch das Grundgesetz begeht im Mai seinen 75. Jahrestag. „Wir dürfen nicht übersehen, dass unsere Demokratie ständig bedroht ist, auch von innen. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und solchen Tendenzen, die unsere demokratische Grundlage untergraben könnten, aktiv entgegenzuwirken.“ Der Grundschulchor unter der Leitung von Uta Hecht und Eric Grunwald erntete dann nochmals viel Beifall für die Darbietungen „We are the world“ und dem irischen Segenslied „Mögen die Straßen“. Nach den Ehrungen verdienter ehrenamtlich tätiger Personen aus den einzelnen Vereinen, von denen noch gesondert berichtet wird, sprach Pfarrerin Ulrike Walter ein Segensgebet. Die Quintessenz daraus war die Tatsache, dass es dem Einzelnen gut gehe, wenn es auch der Gemeinde gut geht. Silke Diehm an der Querflöte und Eric Grunwald am Klavier spielten als Duett aus der Orchestersuite des englischen Pianisten Gustav Holst das Stück „Der Jupiter“. Nach den Schlussworten von Bürgermeister Pascal Wasow öffnete sich der Vorhang und kleine Häppchen und ein Umtrunk standen bereit. Bei netten Gesprächen stand man noch einige Zeit beieinander und ließ die Veranstaltung gemütlich ausklingen.

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