Spatenstich für die Tartanbahn

von links nach rechts:
Stellv. Bürgermeister Herbert Ambiel, Henrik Westerberg von der Dietmar-Hopp-Stiftung,
Christoph Diehl von der Fa. Becker Garten- und Landschaftsbau, TV-Vorsitzende Sigrid Schmitt,
Sportkreis-Vorsitzender Willi Ernst, Gemeinderat Manfred Hafner.
Aufnahme: Rainer Ohlheiser

Die sich um das Sportgelände befindliche Tennenlaufbahn ist zwischenzeitlich in die Jahre gekommen und nicht mehr sehr ansehnlich. Daher haben sich die Gemeinderäte Manfred Hafner und Sigrid Schmitt um eine Sanierung der Anlage bemüht und die Maßnahme wurde durch finanzielle Zuschüsse der Dietmar-Hopp-Stiftung, des Badischen Sportbundes und der Gemeinde schließlich real.

<justify>Die Vorsitzende des Turnvereins 1913 e.V. Epfenbach Sigrid Schmitt erläuterte beim ersten Spatenstich am vergangenen Freitag, dass die Leichtathletik-Abteilung des TV Kinder- und Jugendarbeit im Breitensportbereich betreibt. Sportabzeichen werden abgelegt und Gaukinderturnfeste wurden früher ausgerichtet. Als die Maßnahme vor einigen Jahren schon einmal auf der Agenda stand scheiterte die Verwirklichung an der Finanzierung. Jetzt entschloss sich der Turnverein, einen Förderantrag bei der Dietmar-Hopp-Stiftung zu stellen und Gemeinderat Manfred Hafner stellte die Kontakte her. „Heute darf ich sagen, dass Sie, lieber Herr Westerberg und ihre Stiftung den Gordischen Knoten gelöst und durch die Spende den Start zu diesem zukunftweisenden Projekt gelegt haben“ meinte sie. Es soll künftig eine Tartanbahn die Sportanlage zieren, was sich gleich bei der ersten Vor-Ort-Besichtigung zeigte. Der Badische Sportbund erteilte im Oktober 2018 die Baufreigabe. Mit dem Bau werden laut Sigrid Schmitt ideale Bedingungen für den Vereins- und Schulsport geschaffen. Bürgermeister-Stellvertreter Herbert Ambiel freute sich über das pulsierende Vereinsleben und das Durchhaltevermögen, diese Maßnahme zu realisieren. Er dankte den Förderern für die großzügigen Spenden. Im Namen des Gesamtgemeinderates meinte Gemeinderat Manfred Hafner, dass die neue Tartanbahn eine Abrundung des gesamten Areals mit Schule, Hallenbad und zwei Sportplätzen sei. Sie solle künftig auch überregional genutzt werden können. Nach dem Ende des offiziellen Teils gab es noch folgende Stellungnahmen:

Henrik Westerberg, Dietmar-Hopp-Stiftung: Unsere Regel-Sportförderung beschränkt sich auf Fußball, Eishockey, Handball und Golf. Hier haben wir eine Ausnahme gemacht und unterstützen vorrangig Kinder und Jugendliche. Aber auch die Fußballer werden davon natürlich profitieren. Es wäre eine Frage der Zeit gewesen, bis an einem neuen Tennenbelag wieder Nachbesserungsarbeiten fällig geworden wären. Wir legen Wert auf Nachhaltigkeit. Leichtathletische Wettkämpfe lassen sich eindeutig besser auf Tartanbelag durchführen. An den Gesamtkosten von 400.000 Euro haben wir uns mit 200.000 Euro beteiligt.“

Willi Ernst, Sportkreisvorsitzender:
„Der Sportstättenbau ist eine wichtige Funktion und auch der Sportbund profitiert von der Förderung durch die Stiftung. Eine schöne Sache ist das Zusammenwirken mit der Kommune für die Vereine. Der Badische Sportbund beteiligt sich mit einem Zuschuss von 90.000 Euro.“

Manfred Hafner, Gemeinderat:
„Im Haushalt der Gemeinde im Jahr 2018 war bereits ein Betrag von 100.000 Euro als Zuschuss für die Maßnahme eingestellt. Die restlichen 10.000 Euro, welche noch fehlen, werden wir durch sonstige Spenden und Aktionen noch einholen.“

Christoph Diehl von der ausführenden Firma Garten- und Landschaftsbau Becker:
„Zunächst werden die Abbrucharbeiten in Eigenleistung erledigt. Dann können wir etwa Anfang Mai loslegen. Das rote Deckenmaterial von ca. 300 Kubikmeter wird ausgehoben. Es werden insgesamt 700 Meter Einfassungssteine gesetzt. Die Weitsprunganlage wird auch in Kunststoff-Form ausgeführt und bleibt an der bisherigen Stelle. Die Kugelstoß-Anlage erhält eine neue Deckschicht. Die Fläche hinter dem Tor bei der Halle erhält teilweise eine Kunststoffschicht und teilweise Rasenfläche zu Trainingszwecken. Die Planie wird mit einem lasergesteuerten Gerät geschoben. Eine 6 cm starke Asphaltschicht wird aufgebracht und darauf der 13 cm starke Kunststoffbelag. Dann werden die Linien angebracht und die Sache ist fertig. Die Bahn wird ca. drei bis fünf Zentimeter höher als bisher. Je nach Witterung wird die Maßnahme bis Mitte/Ende Juli abgeschlossen sein.“

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